Training

Jeder Hund ist von seiner Persönlichkeit her individuell und erfordert auch ein individuelles Training!

 

Obwohl unsere Hunde derselben Rasse angehörigen oder zumindest Teil der FCI Gruppe Apportierhunde - Retriever sind, ist aus meiner Sicht ein individuelles Training für jeden Retriever, vor allem in der Anfangsphase, unumgänglich.

 

Es steht außer Frage, dass beispielsweise ein dominanter Rüde mit unbändigem Apportierdrang anderer Trainingsmethoden bedarf als ein sensibleres Gegenstück mit sich eher vorsichtig entwickelnder Apportierfreude.

 

 

Wir betreiben mit unseren Hunden Dummytraining und nehmen auch an Workingtests teil. Dabei werden jagdnahe Situationen für Hund und Hundführer simuliert und das Wild wird durch sogenannte "Dummies" ersetzt.


Das erfolgreiche Training basiert in erster Linie auf systematischem Aufbau, Konditionierung des Hundes durch eindeutige Abläufe und Kommandos des Hundeführers, sowie der Festigung der Fertigkeiten durch entsprechende Wiederholungen.


In der Praxis stellt oft nicht das Training des Hundes, sondern die Weiterentwicklung des Hundeführers, wie ich auch selbst im Laufe unseres Trainings erkennen musste, die größte Herausforderung dar.


Ein wirklich guter Hundeführer zeichnet sich dadurch aus, dass er die Stärken und Schwächen seines Hundes kennt, die Stärken fördert und zu nutzen weiß und die Schwächen durch sein Handling kompensiert.

 

Bei allem Trainingseifer und Workingtestehrgeiz sollten wir aber nicht vergessen, mit welcher Leidenschaft und Freude unsere Hunde apportieren, dass dies, wie mir oft scheint, das absolut größte Vergnügen in ihrem Leben ist. Wir geben ihnen durch das Dummytraining nicht nur die Möglichkeit diese Leidenschaft auszuleben, sondern dürfen daran auch noch teilhaben.


Trotz aller erforderlichen Konsequenz und notwendigem Ehrgeiz fände ich es schade, wenn dadurch diese Freude für Hund und Hundeführer beim Training verloren geht - letztendlich und unterm Strich ist das Wichtigste, dass alle Spaß daran haben!

 Hans Fresner